Wie sieht die Anreise zum Schneesport in den kommenden Jahrzehnten aus? Wird der Weg in die Berge zu einer Herausforderung?
Während früher die Anfahrt zu Skigebieten oft mit dem Auto erfolgte, zwingt uns der Klimawandel, auch in Sachen Mobilität umzudenken. Bereits heute setzen einige Regionen auf nachhaltige Alternativen, um Wintersporttreibende umweltfreundlich in die Berge zu bringen. In den Alpen gibt es erste Konzepte für autonome Elektroshuttle, die Wintersportler direkt vom Bahnhof zu den Pisten bringen. ⛷️🚎
Was wäre, wenn wir mit kleinen Veränderungen einen großen Unterschied machen könnten? Zum Beispiel durch ein freiwilliges Tempolimit von 120 km/h, um die Anfahrt mit dem Auto effizienter, umweltfreundlicher und entspannter zu gestalten. Wie wäre es mit Carpooling oder Mitfahrgelegenheiten im regionalen Umfeld? Könnten Kooperationen mit Vereinen aus der Region helfen, um eine gemeinsame Anreise im Reisebus zu ermöglichen? Vielleicht lohnt es sich, ein kleineres, aber regional besser erreichbares Skigebiet zu wählen, wenn dadurch die Umwelt geschont wird.
Diese und weitere Fragen stellen wir uns im Rahmen des neuen SSV-Themas „Schneesport 2050“. Wir machen uns Gedanken, wie Schneesport in 30 Jahren unter ökologisch vertretbaren Rahmenbedingungen aussehen kann. Wir wollen dazu mit euch in eine Diskussion treten und zusammen Thesen und eine Haltung entwickeln. Dazu haben wir im Verband verschiedene Thesen aufgestellt. Bei unserer ersten These beschäftigten wir uns mit „alternativen“ Untergründen, Umgebungen sowie Rahmenbedingungen (siehe Schneesport 2050). Im zweiten Block soll nun das Thema Mobilität in den Fokus rücken. Die These dazu lautet wie folgt:
Der SSV macht seine Angebote unter der Prämisse: „So wenig CO2-Ausstoß wie möglich“. Es wird stets abgewogen, wie Angebote gestaltet werden, um die bestmögliche CO2-Bilanz zu erzielen. Daraus ergeben sich folgende Gesichtspunkte:
- Wohnortnahe Angebote sind entfernten Angeboten vorzuziehen, da vor allem An- und Abreise den mit Abstand höchsten Anteil an der CO2-Bilanz habenerzeugen.
- An- und Abreisen sollen in Bussen und/oder öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgen.
- Es sollen möglichst wohnortnahe Sportstätten genutzt werden.
- Wohnortnaher, regional und ökologisch nachhaltig erzeugter Kunstschnee ist unserem jetzigen Wissenstand nach langen An- und Abreisen vorzuziehen.
- Es soll seltener weit gereist werden (z.B. seltener in die Alpen). Bei notwendig langen An- und Abreisen sollte die Verweildauer vor Ort möglichst maximiert werden. Vor Ort soll auf private Autofahrten verzichtet werden.
Zu diesen Thesen wird es in den folgenden Wochen mehrere Inputs geben, dazu einfach auf den Social Media Kanälen des SSV vorbeischauen.
Save the date!
Falls ihr Lust habt euch mit anderen Vereinen und Experten über solche und ähnliche Themen auszutauschen: Am 12.11.2024 diskutieren wir im Rahmen unseres #WirfürEuch Formats mit euch über unsere Inputs zum Thema Schneesport 2050!
Hier geht es zur Anmeldung!