Drei von fünf Stationen des Inline-Slalom Cups sind absolviert. Nach dem Auftakt in Nagold ging es für die Inline-Cracks zum ersten mal nach Tauberbischofsheim. Anfang Juli begleitete die skispur-Redaktion die dritte Station der Serie in Degmarn / Oedheim. Dort war neben den besten deutschen Fahrern auch die komplette internationale Konkurrenz am Start.
Wenn der TSV Degmarn zum Inline Cup ruft, dann ist ein Dorf zwei Tage lang im Ausnahmezustand. Denn der TSV ist am ersten Juliwochenende nicht nur Gastgeber für den Ba-Wü Inline Cup, sondern auch Weltcup-Station, die einzige in Deutschland. Dementsprechend international geht es am Streckenrand zu. Neben den deutschen Startern sind Teams aus Italien, Spanien, Tschechien, Slowenien, Litauen und sogar aus Japan am Start.
Alle helfen mit, um den Inline-Fahrerinnen und Fahrern eine perfekte Strecke mit perfekten Rahmenbedingungen bieten zu können. Die Strecke befindet sich im Nachbarort Oedheim, hier bietet die Neuenstadter Straße das perfekte Gefälle für den Kurs, einer der längsten im Ba-Wü Cup. Highlights sind die Startrampe und zwei diagonale Vierervertikalen, die ein genaues Besichtigen erfordern.
Es ist ein Spektakel mitten im Dorf, dass die Oedheimer direkt aus dem eigenen Fenster verfolgen können. Am Samstag steht das Rennen des Ba-Wü Cups mit gleichzeitiger Wertung im internationalen Punkte Ranking auf dem Programm. Vom Start bis zum Ziel sind Lautsprecher aufgebaut, somit wird der Zuschauer durchgehend vom Moderator über die aktuellen Fahrerinnen und Fahrer informiert. Das Reglement gibt zwei Läufe vor, am Ende gewinnt der, der nach beiden Läufen die beste Zeit vorweisen kann. Eine Besonderheit in Degmarn ist das Jackpot Race, bei dem die 20 besten Frauen und die 20 besten Männer des Tages noch einmal die Straße hinunterjagen. Die vorherigen Läufe zählen nicht, alle haben die gleiche Chance auf den Sieg. Die Sieger dürfen sich dann ganz offiziell Michael Sandel Cup Gewinner nennen und bekommen eine Prämie. Insgesamt sind um die 180 Starterinnen und Starter in den Altersklassen U8 bis Senioren am Start. In der Damenkonkurrenz setzt sich Elea Börsig (TG Tuttlingen) durch, bei den Männern gewinnt Marco Walz vom TSV Steinenbronn, der zusammen mit seinem Bruder Ricco (Platz 8) am Start ist. Beide geben nach längerer Abstinenz ohne großen Trainings- und Wettkampfrhythmus ihr Comeback und demonstrierten, dass mit ihnen immer noch zu rechnen ist. Im abschließenden Jackpot Race schlugen dann zwei Favoriten zurück. Sowohl Mona Heller (SV Winnenden) als auch Lokalmatador Jörg Bertsch konnten in den ersten zwei Läufen nicht komplett überzeugen, nutzten aber das Top 20-Rennen, um zu zeigen, was sie drauf haben. Mona Heller siegte vor Claudia Wittmann (FC Chammünster), Jörg Bertsch vor Marco Walz. Am Nachmittag starteten die Kleinsten beim Skitty Race, am Abend war Siegerehrung angesagt mit anschließender Inline-Party.