Für den SSV-Partner ist das Jahr 2023 ein ganz besonderes: Der deutsche Skihersteller feiert seinen 100. Geburtstag. Seit der Gründung im Jahr 1923 durch Franz Völkl hat sich das bayerische Unternehmen zum größten und letzten großen verbliebenen Skihersteller Deutschlands entwickelt und agiert seit Jahrzehnten weltweit. Damals noch unter dem Namen „Vöstra“, ein Zusammenzug der ersten Buchstaben von „Völkl Straubing“, gestartet, kann das Unternehmen auf ereignisreiche Jahre und eine bewegende Erfolgsgeschichte zurückblicken und wird auch die Zukunft des Skisports mitgestalten.

Im Jahr 1923, als Franz Völkl die Pferdewagen-Produktion seines Vaters Georg Völkl auf Skier umstellte, war noch nicht vorherzusehen, dass aus der Marke Völkl schon bald der größte Skihersteller Deutschlands werden sollte. Mit Innovationen wie der Konstruktion des ersten Skis in Sandwich-Bauweise oder der Einführung von Carbonfasern, leistete der Hersteller Pionierarbeit für die gesamte Branche und sorgte mit revolutionären Skidesigns – darunter das Zebramuster für den mittlerweile legendären Racetiger – immer wieder für Aufsehen. Auch heute, in einer globalisierten Welt, steht die Marke für einen hohen Qualitätsanspruch, den sie bereits seit 100 Jahren verkörpert: „Made in Germany“ ist fest in der DNA des Skiherstellers verankert, der seit jeher in Straubing produziert und mittlerweile in mehr als 45 Ländern weltweit exportiert.

„Wir sind stolz auf die 100-jährige Erfolgsgeschichte von Völkl. Die Innovationen, mit denen die Marke die gesamte Skibranche vorangetrieben hat, sind und bleiben beeindruckend“, so Jonathan Wiant, Elevate Outdoor Collective / Präsident Völkl, Marker, Dalbello Brands. „Auch in Zukunft werden wir in unserem modernen Straubinger Werk durch unsere Ingenieurskunst und geschicktes Handwerk mit ideenreichen, neu gedachten Produkten für Begeisterung im Skisport sorgen, sowie Qualität und Mehrwert für unsere Kunden schaffen und dabei eine nachhaltige Vision verfolgen.“

Eine Erfolgsgeschichte beginnt in Straubing 
Im Jahr 1952 übernimmt Franz Völkl Junior die Leitung von seinem Vater Franz und modernisiert den Betrieb. Der Grundstein für die Ideen, die eine ganze Branche revolutionieren sollten, war damit gelegt. In den 1960er Jahren entstehen durch das Straubinger Unternehmen zwei bahnbrechende Innovationen in Konstruktion und Design. 

Mit der Entwicklung des ersten Skis in Sandwich-Bauweise im Jahr 1960 leistet Völkl Pionierarbeit im Bereich der Materialbearbeitung, nur um sieben Jahre später weltweit für Aufsehen auch in puncto Design zu sorgen. Das neue Zebradesign wird in der Branche zunächst mit viel Spott bedacht, das breite Publikum jedoch ist begeistert und der gestreifte Ski wird ein internationaler Hit. Noch im selben Jahr erfolgt die Umbenennung der Marke von „Vöstra“ in „Völkl“. 

In den folgenden Jahrzehnten erweist sich Völkl immer wieder als Treiber für Innovation innerhalb der Branche. Zu den Meilensteinen zählen unter anderem die Präsentation eines der ersten Carving Skis auf der ISPO 1994, eine der maßgeblichsten Entwicklungen innerhalb der Skibranche in den letzten Jahren. 
Racetiger: Der Schlüssel zum Erfolg im Rennsport
Die 1970er Jahre stehen für den deutschen Skihersteller ganz im Zeichen des Rennsports. Mit dem Einstieg in die Wettkampfwelt baut Völkl nicht nur seine internationale Bekanntheit aus, sondern entwickelt sich zugleich zu einem echten Innovationstreiber in diesem Bereich. 1973 wird der legendäre Racetiger geboren – zunächst als Ganzmetall-Ski und im Anschluss mit der Einführung der Carbonfaser als Vorreiter seiner Zeit. Nur ein Jahr nach Einführung des Racetigers gewinnt mit Hanni Wenzel die erste Völkl-Athletin 1974 in St. Moritz einen Weltmeistertitel: der Auftakt zu einer Reihe internationaler Medaillen- und Titelgewinne für Völkl.

Ob mit Martina Ertl, Katja Seitzinger oder Hilde Gerg in den 1990er Jahren, Nicole Hosp, Alexandra Meissnitzer, Tanja Poutiainen, Manfred Pranger oder Jens Byggmark in den 2000er Jahren und in der jüngeren Vergangenheit mit dem Weltmeister Sebastian Foss-Solevåg aus Norwegen und dem österreichischen Vize-Weltmeister Adrian Pertl – Völkl kann eine ganze Reihe erfolgreicher Athletinnen und Athleten vorweisen.

Völkl erobert die Freeski-Welt
1998 stellt Völkl mit dem Launch der V-Ski Kollektion erneut sein Gespür für Trends im Skisport unter Beweis und setzt mit speziellen Modellen für Freeskier neue Maßstäbe in der Szene. Und nicht nur die Produkte verschieben die Messlatte: Bei Events wie den FIS Freestyle Weltcups, den X-Games oder den Olympischen Spielen gehört das Völkl Freeski-Team zu den Besten der Welt. Ob mit einem Dreifach-Sieg im Slopestyle-Wettbewerb bei den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang oder zum Auftakt der aktuellen Wintersaison 2022/23 mit dem Sieg des amtierenden FIS Freestyle Gesamtsiegers Birk Ruud beim Big Air Weltcup im schweizerischen Chur – das Völkl-Team setzt sich aus den besten Freeride- und Freestyle-Spezialisten weltweit zusammen, dass aufgrund der umfangreichen Nachwuchsarbeit stets um neue, junge Talente erweitert wird.
 
Zu Beginn der Wintersaison 2022/23 wechselte Kye Petersen in das Freeski-Team der Marke. Somit ergänzt ein weiterer, starker Athlet der Szene das erfolgreiche Völkl-Team und bringt neben seinen sportlichen Qualitäten auch langjährige Erfahrung in der Ski-Entwicklung mit.

Völkl richtet den Blick auf die Zukunft
Ebenso wie in den letzten 100 Jahren will der Straubinger Skihersteller auch in Zukunft sein Produktportfolio weiterentwickeln und den Anspruch verfolgen, für die Bedürfnisse aller leidenschaftlichen und ambitionierten Skifahrer ein passendes Produkt zu bieten. Dafür entwickelt Völkl immer wieder neue Schlüsseltechnologien, um – wie mit den im Skibau exklusiv bei Völkl zum Einsatz kommenden Tailored Technologies – die Ski ideal an die Anforderungen der Skifahrer anzupassen. So wird bei den Tailored Carbon Tips (maßgeschneiderte Karboneinleger) oder dem Tailored Titanal Frame das zum Einsatz kommende Material auf die Skilänge angepasst und damit auf Körpergröße, Fahrkönnen und Kraft abgestimmt.
Auch mit den V.Werks-Modellen setzt Völkl neue Maßstäbe für einen revolutionären Skibau und verwendet dabei State-of-the-Art Materialien, Technologien und Fertigungsformen. Die V.Werks-Linie weist damit konstant den Weg in eine neue Ära des Skibaus, die die gesamte Kollektion nachhaltig beeinflusst.

Für Jonathan Wiant haben die Mitarbeiter von Völkl einen maßgeblichen Anteil daran, dass die Marke nach wie vor für höchste Qualität, Innovation und Kundennutzen steht: „Unsere Mitarbeiter sind zum Großteil selbst leidenschaftliche Skifahrer und leben diese Passion innerhalb des Unternehmens. Dadurch wird der Spaß am Skifahren, den wir als Marke weitergeben wollen, vor allem durch unsere Mitarbeiter verkörpert.“ Mit Blick in die Zukunft legt die Marke großen Wert auf das Thema Nachhaltigkeit und will – neben der bereits vorhandenen, lokalen Produktion in Straubing– seine Produkte in diese Richtung weiterentwickeln. „Wir wollen unsere nachhaltige Vision einer Kreislaufwirtschaft vorantreiben und immer weiter verbessern – für die Zukunft des Sports und für die künftigen Generationen von begeisterteren Skifahrern“, betont Jonathan Wiant. Ein Beispiel hierfür ist die Energieversorgung des Werks in Straubing. Das Werk wird durch das lokale Wasserkraftwerk am Höllensteinsee zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien versorgt.

Völkl / Red.


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