Wie betreiben wir im Jahr 2050 Wintersport? Das war eine der Kernfragen bei der Klausurtagung des SSV-Präsidiums Ende September in Ulm.

Neben wichtigen Fragen rund um den neuen Fuhrpark, die Kader- und Personalbestellung für die kommende Saison und die Organisation rund um PSG blickte das Präsidium auf das Jahr 2050 und die Möglichkeiten und Chancen auch (noch) in 30 Jahren Skisport zu betreiben. Die Grundlagen für die Zukunft werden in Verband und Vereinen schon jetzt gelegt und sollten ganzheitlich strukturell vorbereitet werden.

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Das SSV-Präsidium ist neben dem alle drei Jahren stattfindenden Verbandstag das oberste Organ des Verbandes und zu seiner Leitung bestimmt. Neben dem Präsidenten und den Vizepräsidenten gehören dem SSV-Präsidium auch die Bezirksvorsitzenden, die Jugendleiterin und der hauptamtliche Geschäftsführer Peter Keller an.

Unter der Moderation von Vizepräsident Verbandsentwicklung Ortwin Veile wurden in Kleingruppen verschiedene Themenstellungen und Fragen der näheren und ferneren Zukunft diskutiert. Die festgehaltenen Zwischenstände und Ergebnisse wurden anschließend dem gesamten Präsidium erläutert und zur Diskussion frei gegeben. Schnell wurde klar, dass die Kernfrage nicht einheitlich und nicht eindeutig beantwortet werden kann. Das subjektive Empfinden und die individuelle Wahrnehmung vor dem Hintergrund vieler unbekannter Variablen reißen einen Interpretationsspielraum auf, den es gilt im Blick zu behalten und in fortwährenden Schärfungsrunden zu präzisieren.

Kernfragen in der Diskussion waren u.a. (Auszug):

  • Wie treiben wir in 20 bis 30 Jahren Schneesport bzw. Skisport?
  • Wie wichtig ist der Erlebnisfaktor beim Sporttreiben?
  • Wie kann ein niederschwelliges Sportangebot aussehen?
  • Welche Bedeutung hat Natur für den Schneesport?
  • Wie wichtig ist (Natur-)Schnee für den Skisport? Welche Alternativen ohne Schnee gibt es?
  • Wie kann der SSV mit Tourismusverbänden, aber auch der Wasserund Energiewirtschaft sowie mit Umweltverbänden kooperieren?
  • Wie kann Mobilität nachhaltig gestaltet werden bzw. wie können Fahrtwege eingespart werden? Ist Schneesport mit langen Anfahrtswegen 2050 noch vertretbar?
  • Welche Anforderungen an die Sportinfrastruktur stellt der Schneesport?
  • Woran orientieren sich Verband und Vereine in ihren Entscheidungen?
  • Wie können die nordischen Konzepte auf die alpinen Disziplinen übertragen werden?


Diese und weitere Fragen werden das Präsidium weit über die laufende Amtsperiode beschäftigen. Schlussendlich geht es darum, passende Weichenstellungen und Entscheidungen für die Verbandsentwicklung zu treffen und dadurch die Zukunft der Vereins- und Verbandsarbeit zu sichern.

Red.
 


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